Ko Samui

Spielen am Strand von Chaweng
Spielen am Strand von Chaweng

Ko Samui

 

Abschied von koh jum. Unser herbergsvater ist ein wenig grummelig. Als er mich in richtung longtrailboot schiebt, das uns zur fähre bringen soll, sage ich ihm zum abschied ein paar nette worte zu seinen schönen bungalows. Das hat ihn verlegen gemacht. Damit hat er wohl nicht gerechnet nach zahlreichen internetkritiken, die andere gäste auf tripadviser hinterlassen haben.

Auf den wellen schaukelt unsere nussschale eine halbe stunde bis unsere fähre von koh lanta kommt. Zurück in krabi erwartet uns ein bekanntes gesicht: unsere gastmutter vom boss&benz guesthouse. Es tut gut, nette menschen ein zweites mal zu treffen. Sie ist extra für uns gekommen, um sicher zu gehen, dass wir den busshuttle bekommen. Es war gut, dass sie da war, denn unser bus kam nicht. Erst nachdem sie ein paar anrufe gestartet hat, kam ein völlig überfüllter van, der uns an die haltestelle der andamman-buscompany brachte. Dort hiess es wie immer….warten. unser bus sollte um 12.30 uhr kommen,um 13.30 war zwar ein bus zu sehen, aber niemand gab eine info durch, ob es der richtige bus sei.  Für die kinder war die wartezeit in der hitze (trotz schatten) hart. Sie konnten nicht mehr. Das war der zeitpunkt beim chef alarm zu schlagen. 10 minuten später sassen wir im bus richtung koh samui. Die fähre haben wir gerade so erreicht.

 

Während der fährüberfahrt wirbt ein fahrer für eine taxifahrt vom ankunftsort nathan in das 23km entfernte chaweng , unserem heutigen reiseziel. Auszug aus dem gespräch:

„hallo. Braucht ihr eine fahrt zu eurem hotel ? … ich bringe euch für nur 750 baht an euer ziel. Es sind 32km, dafür ist es doch ein fairer preis. Ausserdem sitzt ihr in einem klimatisierten shuttlebus.“

Wir: „sind es nicht 23 kilometer ?“ der schlepper: „nein, es sind garantiert 32 Kilometer ! Ehrlich. Günstiger bekommt ihr die fahrt nirgends.“ Ich: „Ich würde gerne die Preise mit anderen Taxis vergleichen, wenn es für sie in ordnung ist.“ Der schlepper: „bitte schön, aber du wirst keine mitfahrgelegenheiten finden um die uhrzeit. Du wirst ja sehen.“

Bumm. Der letzte satz sass und brachte mich ins grübeln. Wenn er wirklich der günstigste fahrer ist und uns nicht mehr mitnimmt, haben wir bei der grossen fahrtstrecke schlechte karten. Und das nach der langen tagestour. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. Heute ist glücksspieltag und wir schliessen uns nicht dem guten werber an.

 

Am steg angekommen warten noch mehr schlepper. Siehe da. Jetzt drücken wir den preis von 800 auf 650 baht. Als wir weiter zur hafenstadt kommen, steht ein songtaew bereit. Die werberin hat einen guten tag: für 300 sollen wir alle ans ziel kommen. Perfekt. Gewonnen.

Es waren übrigens 23km und wir wurden direkt zum hotel gebracht.

In den strassen herrscht reges treiben, werbefahrzeuge donnern mit ohrenbetäubender musik ihre werbebotschaften durch die strassen. Eine bar reiht sich an der anderen. Willkommen am ballermann.

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Kommentare: 2
  • #1

    Peter (Sonntag, 10 April 2016 12:08)

    Lieber Jörg,
    wenn ich das anmerken darf, Martina und ich haben auf Koh Samui vor Jahren einen wunderschönen Urlaub verbracht und ja, wenn man das möchte, gibt es dort Ballermann, es gibt aber auch eine ruhige und interessante Urlaubsversion, die wir gewählt haben.
    Liebe Grüße
    Peter

  • #2

    Holger (Freitag, 15 April 2016 20:33)

    Lieber Jörg, liebe Nina. liebe Jungs,
    das ist eine dieser kleinen, feinen Reisegeschichte, welche die Würze des "on-the-road"-Lebens ausmachen - und die Du, lieber Jörg, herrlich beschreibst.
    Weiter oben steht geschrieben, dass "mit dieser Blogseite" an der Stelle Schluß ist. Es geht nach Afrika, zur letzten Station dieses einmaligen Abenteuers! Sollte ich es richtig vertehen und der Blog nicht mehr fortgesetzt werden, finde ich das bedauerlich. Schade, denn die Einträge waren immer sehr schön zu lesen und wurden auch mit Spannung erwartet. Die Seite hat mir immer eine riesen Freude bereitet und dafür möchte ich an dieser Stelle auch einfach "Danke" sagen! Von den Wichtigkeiten, die dann in der Welt nichtig und klein erscheinen, von den großen und kleinen "Tragödien" habt ihr berichtet. Lässige und gefährliche (also nicht ungefährliche) Abenteuer wurden aufgeschrieben und (für uns zu Hause) damit geradezu erlebbar gemacht. Oft witzig, so dass das Lesen immer kurzweilig war. Informativ war immer auch das "Länderfazit" von Nina! So betrachtet ist dieser Blog ein ganz persönlicher Reiseführer.

    Suerte,
    Holger