Trekking in Laos

Kochen im Urwald
Kochen im Urwald

13.01.

 

Jörg schreibt:

 

 

 

Auf geht’s zu einer Trekkingtour in die Berge von Nordlaos. Mit unserem Führer Sai geht es zunächst auf den Morning-Market, wo wir alles für das Mittagessen einkaufen. Die gebratenen Mäuse am Spieß lässt er mit einem Lächeln am Stand. Es duftet herrlich nach Kräutern und Obst. Dann geht es nach einer eisigen, offenen 30 Minuten Tuk-Tukfahrt (9 Grad) in einen versteckten Dschungelpfad. Durch dichte Wildnis geht es zum Leidwesen der Kinder steil bergauf. Immerhin wärmt die Wanderung. Bis die Sonne so richtig herauskommt, dauert es noch 2 Stunden.

 

Auf dem 1. Gipfel ist Mittagessenzeit. Unser 2. Guide hat bereits ein Feuer gemacht und einige Dinge vorbereitet. Besteck wird aus Bananenstauden gebastelt. In einem Bambusrohr wird eine Suppe aus Bananaflower auf offenem Feuer gekocht. Nebenher röstet sich Sai, der bis zum 11. Lebensjahr im Dschungel gelebt hat, noch eine Made, auf die wir herzlich verzichten können. Wir dürfen das Fruchtfleisch der Rattanpflanze kosten, die nach Spargel schmeckt. Wir werden daran denken, wenn wir uns das nächste Mal in den Rattansessel setzen.

 

Dann ist endlich Essenzeit und unsere Führer Sai und Sao zaubern auf den kleinen Bambustisch Köstlichkeiten: die fertige Suppe wird in ein anderes Bambusrohr gegossen, es gibt leckere Sprossen, Spinat, Bohnen, Hühnchensalat, Klebreis, Chilipaste und Bananen. Lecker ! Nach dem Essen kokeln die Kids im Feuer, während wir den Kaffee vermissen.

 

Die Wandertour führt dann noch abenteuerlich weiter durch ein Flussbett, ein Wunder, dass die Kinder nicht ins Wasser abgerutscht sind. Dann geht es durch dichten Dschungel bis zu einer Lichtung, die uns zu Reisfeldern führt. Leider wird immer mehr Regenwald gefällt, um neue Reisfelder anzulegen.

 

Es war eine interessante Tour, bei der wir viel über die Pflanzen des Waldes kennen gelernt haben. Zum Schluss besuchen wir noch das Dorf von Sao, wo wir uns in Armbrustschießen üben. Waldmanns Heil. Die Hühner haben wir übrigens verschont.

 

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