Von Kapstadt nach Grünau (Namibia)

19_05

 

Heute extra früh aufgestanden, damit wir die mammut fahrt schaffen. Bis wir alles verstaut haben, ist es halb acht. Alles im grünen bereich. Letzter zimmercheck und noch eine hose gefunden. Dann mit dem fahrstuhl nach unten, auf den autoschlüsselknopf gedrückt und ins auto gesetzt. Alles an bord, alles verstaut, jetzt kann es los gehen. Dann die nachricht auf der digitalanzeige: batterie im schlüssel nahezu leer! Na prima, das können wir jetzt gut gebrauchen. In der namibischen wüste wird es schwer, eine batterie zu besorgen, dann doch lieber in kapstadt. Beim vw-händler um die ecke ernten wir nur kopfschütteln. Er wagt nicht , den schlüsselkopf zu öffnen und eine neue batterie einzulegen. Aber er ist so freundlich, mir den nächsten fordhändler zu nennen. Wir müssen in den sauren apfel beißen und in der morgendlichen rush-hour in richtung innenstadt fahren. Ärgerlich, zumal 800km noch vor uns liegen. Im industriegebiet blendet die morgensonne so sehr, dass ich fast ein paar fußgänger überfahren hätte. Wie immer ließ sich die werkstatt nur über verschiedene umwege finden. Person schickte uns nach b, der wiederum zu c, der dann meinte, d würden wir schon finden. Da wird man schon am morgen wahnsinnig. Ach ja, bei d gab es dann eine handelsübliche knopfbatterie. 8.30 uhr, endlich abfahrt.

 

Die fahrt von kapstadt an die grenze zieht sich. Die natur wird immer karger, die straßen gehen ewigkeiten geradeaus. Unterbrochen wird die monotonie durch monotone baustellen (jeweils 10 minuten wartezeit). Insgesamt schlappe 150km baustelle !

 

 

 

Als die sonne untergeht erreichen wir die grenze. Bei der einreise nach namibia fragt nina noch einmal nach, ob wir ein formular für die ganze familie brauchen oder für jedens ein einzelnes. Wieder einmal völlig lethargisch bestätigt die dame im hintergund, dass wir nur ein formular brauchen. Nina füllt es aus, ich habe mühe , nach der langen fahrt die augen offen zu halten. Nachdem wir das formular eingereicht haben, folgen noch viele nachfragen. Dann offenbart uns der grenzbeamte zornig, dass wir für jeden ein einreiseformular brauchen. Nina und ich können darüber nur lächeln; die dame im hintergrund verzieht keine miene, als wir ihr sagen, dass sie gerade genau das gegenteil bestätigt hat. Der grenzbeamte muss auch bohnen in den ohren haben oder vielleicht keine deutschen mögen ??? wäre kein wunder bei der geschichte namibias. Als alles unter dach und fach ist und wir brav die 240N$ für den pkw gezahlt haben, können wir endlich weiter. Noch 150km nach grünau. Dann nur noch ein wenig (laut plan) die zentrale hauptader namibias weiter fahren, da sollte es sein. Nach 30 km in der einöde, kommen uns zweifel auf, ob wir richtig sind. Gehört die savanna lodge nicht uu grünau. Es ist kurz nach 8, wir sind hundemüde und haben keine lust mehr auf sucherei, aber womist die lodge ? zurück in grünau fragen wir in der tankstelle nach. Ich ahne, dass wir den weg wieder uurück müssen und sollte es dann auch kommen. Wieder dieselbe strecke zurück und noch 15 km drauf. Mit vollgas fahren wir auf der landstraße. Der schutzengel muß jetzt einfach mal gas geben. Dann erreichen wir endlich, endlich die lodge, die mitten in der steinwüste liegt.

 

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