Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst...

Wer kann hier den Strand genießen ?
Wer kann hier den Strand genießen ?

16.02.

 

 

 

... da sind wir doch schon, hier wächst der berühmte Kampotpfeffer, der mit großem Erfolg angebaut und in alle Herren Länder verkauft wird. Um zu sehen, wie er angebaut wird, gönnen wir uns heute wieder den Luxus eines privaten Fahrers. Überraschung: Er spricht sehr gut Englisch und zeigt uns interessante Dinge während der Tour. So lernen wir ein Schwalbenhaus kennen, ein hoher Betonklotz, der extra für die Vögel gebaut wird, um die Nester der Tiere zu „ernten“ und nach China oder Vietnam zu verkaufen (Delikatesse, wem’s schmeckt). Man sieht, was man kennt und wir werden nun ständig die Schwalbenhäuser während der Fahrt sehen. Außerdem zeigt er uns gigantische Termitenhügel.

 

 

 

Auf der Pfefferplantage lernen wir die Unterschiede zwischen rotem, grünen und schwarzen Pfeffer kennen und lauschen bedächtig den Erklärungen des Fahrers. Auf der Plantage gibt es niemanden, der Englisch spricht, so muss unser Fahrer die Erklärungen übernehmen.

 

Im Anschluss geht es zur Kampot-Höhle in einem malerischen Karstgebirge. In dem Dorf erwartet uns bereits eine Horde Kinder, die alle das Geschäft machen wollen. Sie bieten eine Taschenlampe (ehe man sich versieht, haben wir schon eine in der Hand) und eine englische Führung an. Die Auswahl fällt schwer, die nicht ausgewählten Kinder laufen kurzerhand mit und wiederholen in einer Art Echo, was das ausgewählte Mädchen uns im Höhleninneren berichtet. Hier finden sich Tierfiguren aus Quarz und Kalk. Nach 10 Minuten sind wir durch den Berg durchgelaufen und befinden uns auf der anderen Seite der Berges. Nun gehen wir mit der Kinderschar zurück zum Ausgangspunkt, wo jede Menge Tempel neu errichtet wurden und aus einem Lautsprecher ständig gesungene Gebete erklingen.

 

 

 

Nun soll es zu einem abgelegenen Strand gehen. Wir freuen uns auf eine Abwechslung zu Kep. Der Fahrer stimmt uns ein, dass wir dort ja auch essen können. Warum nicht ? Als wir dort nach einer Fahrt durch kleine Siedlungen ankommen, vergeht uns der Appetit: Alles ist vermüllt. Die dort ansässigen Dorfbewohner haben zwar kleine Strandhütten errichtet, aber wer mag schon entspannen zwischen toten Hühnern, tonnenweise Plastikmüll und Fäkalien ? Das Schwimmen im Meer geben wir auch auf, die Fischerboote blockieren eh jeden Abschnitt. Der Tuk-Tukfahrer hat sich schon zu einem Nickerchen in sein Gefährt gelegt und ist überrascht, als wir nach 5 Minuten den Heimweg antreten wollen. Wir lassen uns zu dem leckeren Restaurant von gestern bringen. Ich esse heute leckeren Fisch (aus dem nicht so leckeren Meer) mit Tamarindensoße. Er wird in der Pfanne angebraten und ist köstlich. Die Tamarindenstückchen sind sehr sauer und ich google später, was ich da gegessen habe. Tamarinde ist eine Hülsenfrucht, die ursprünglich aus Indien kommt und in gebratener oder eingelegter Form auch in Kambodscha beliebt ist.

 

 Danach gehen wir wieder an den Strand von Kep und genießen den restlichen Tag.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0