Good bye, USA

Nina schreibt über Französisch- Polynesien:

 

13.8.:

Wir sitzen am Flughafen LA und haben noch 1,5 Stunden Zeit bis wir zu unserem Flieger nach Tahiti gehen müssen (d.h. dürfen): Für MICH fängt unsere Weltreise JETZT erst richtig an. Amerika war „nur“ ein Pflichtstopp, den wir wegen des Round- the- world- tickets eingeplant haben. Das, was jetzt kommt, bedeutet für mich Abenteuer und Freiheit. Die Airline von Tahiti Nui hat eine Blume auf dem Flügel und ich habe auch schon ein paar Frauen mit Blumen im Haar gesehen. Das werde ich auf jeden Fall auch machen.

Nach drei Wochen Reise und unzähligen Malen Taschen packen, sind wir inzwischen ganz routiniert. Ich musste zwar gestern noch ein paar Sachen hin und her packen, damit wir die Gepäckgrenzen nicht sprengen, aber es hat alles geklappt. Wir haben, trotzdem wir ein Bodyboard, einen Sonnenschirm, einige T-shirts und Essensvorräte für Tahiti angeschafft haben, immer noch nur zwei Rucksäcke, zwei Ziehtaschen und drei Handgepäckstücke. Es wäre theoretisch möglich, noch weitere ca. 30 kg mitzunehmen. Wir hoffen aber, dass es eher noch weniger werden, wenn die ersten Reiseführer und die ersten bearbeiteten Schulsachen nach Hause geschickt werden können. Vieles von dem, was wir mitgenommen haben, war sinnvoll. Lange habe ich zu Hause damit geliebäugelt, unseren Wasserkocher mit Autoadapter mitzunehmen. Aus Platzgründen habe ich es leider gelassen, er wäre hilfreich gewesen. Momentan habe ich eine komplette kleine Tasche mit Kleidung übrig, die ich vielleicht zurückschicken werde. Strumpfhosen und Schals haben wir bislang nicht gebraucht, aber wer weiß, wie das in Afrika werden wird. Man wird sehen. Neben dem Reisewasserkocher wäre auch ein zweiter Steckdosenadapter gut gewesen, weil wir so immer nur ein Gerät auf einmal aufladen können und das in Amerika lange dauerte.

 

Vorgestern Abend saßen wir noch mit Melanie und Heiko aus München zusammen und haben uns über das Leben mit drei Kindern ausgetauscht, während selbige Kinder fröhlich miteinander spielten. War sehr schön! J

 

Eine böse Überraschung gab es heute Morgen. Wir haben in San Francisco einen Umweg von mindestens einer Stunde in Kauf genommen, weil im Reiseführer stand, dass die Golden Gate Bridge nur noch elektrisch per Luftüberwachung zur Kasse bittet. Da wir an einer anderen Brücke vor der Überquerung zahlen konnten, hofften wir, dass die Brücke, an der es keine Fee- Station gab, keine Fee erheben würde. Leider stellte sich jetzt heraus, dass auch dort per Luftüberwachung abkassiert wurde. Statt der 10 Dollar für das zweimalige Überqueren müssen wir nun mindestens 60 Dollar zahlen. Heute Morgen hätten wir 10 Dollar für 2 Gepäckwagen zahlen dürfen. Das habe ich nun auch noch nicht erlebt, dass man für Gepäckwagen zahlen muss! Nein danke, dass brauche ich nicht noch einmal! Also: Ab nach Tahiti!!! J J J 

 

17.08.15

Nun sitzen wir am Flughafen von Tahit und fliegen in einer dreiviertel Stunde nach Moorea (eine weitere Insel, die zu den Gesellschaftsinseln gehört). Die letzten vier Tage lassen sich gut unter „Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“ und „Das Paradies ist immer anderswo“ zusammenfassen.

Erstens kommt es anders… in diesen vergangenen Tagen sind wir so oft in Situationen geraten, wo dies passte. Am Samstag wollten wir uns das Perlenmuseum ansehen und durch Papeete flanieren. Nix war´s! Am Samstag war nämlich Mariä Himmelfahrt und damit Feiertag. Da Niedersachsen protestantisch ist, war uns im Vorfeld nicht klar, dass wir einen Feiertag erleben würden. Normalerweise haben Museen an Feiertagen geöffnet- das Perlenmuseum allerdings nicht. Heute Vormittag haben wir es dann aber doch noch angesehen.

Dann hatte ich so ein schreckliches Erlebnis „der dritten Art“: Wir kauften ein und ich freute mich sehr über die Zitronenwaffeln. Wie immer musste es schnell gehen und ich sah nur, dass die Frucht auf der Packung gelb war. Ich wäre auch nie auf den Gedanken gekommen, dass es noch eine andere gelbe Frucht geben könnte, mit der man Waffeln füllt. Ich machte die Packung auf und es roch ganz komisch. Naja, Verpackungsmaterial eben. Ich biss in die Waffel und wäre fast tot umgefallen. Die Füllung war leider NICHT Zitrone, sondern Stinkefrucht. Ein Bissen, der mich den gesamten Nachmittag beschäftigte. So schlecht war mir seit der letzten Schwangerschaft nicht mehr. Ein Geschmack wie gebratener Autoreifen! Baaahhhhh!

Timis „Erlebnis der dritten Art“ fand gleich am ersten Tag statt. Wir fuhren zu Wasserfällen, paradiesisch gelegen. Überall läuft hier Federvieh rum wie bei uns zu Hause Katzen. Timi wollte wohl ein Huhn streicheln. Ich bekam es erst mit, als er schreiend vor dem Vieh weglief, das ihm hinterher rannte und ihn fast erwischt hätte. Paps schützende Arme retteten ihn in letzter Minute. Wenig später sahen wir den Grund: Die Glucke beschützte nur ihre Küken- kann ich irgendwo nachvollziehen! Auf den Schreck tranken wir Kokosmilch aus einer frischen Kokosnuss und liefen dann zum Wasserfall durch einen Bambushain. Max wäre der Nachtisch, eine Sternfrucht, fast direkt auf den Kopf gefallen. Guten Appetit!

Unsere Ferienwohnung war sehr schön. Endlich mal wieder ein ordentliches Bett mit einer Bettdecke, die für zwei groß genug ist. Eine Klimaanlage, die einem nicht den Schlaf raubt und- das Beste überhaupt!- eine Küchenzeile!!! Wir konnten endlich wieder einmal kochen. Gesundes, gutes, deutsches Essen (also Schinkennudeln und Rührei mit Kartoffeln)!

 

Dass Tahiti selbst noch nicht allzu viel Südseefeeling vermittelt, wussten wir vorher schon aus den Führern. Das ist aber nicht schlimm. Es gibt zwei, drei nette Strände.

Ich musste mein Südseebild überdenken. In den 1990er Jahren gab es eine Fernsehsendung, die „Fantasy Island“ hieß. Dort kamen die Touristen immer in einem Palmengarten gesäumten Hotel am Traumstrand an. Wir wurden am Flughafen auch mit Musik und Hula- Tanz empfangen. Allerdings war es dunkel (hier ist nämlich Winter!) und es regnete. In meinem ganzen Leben habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, dass die Leute hier ja nicht nur im Hotel leben können, sondern auch außerhalb der Hotelanlagen. Und außerhalb von Hotelanlagen gibt es- eben auch auf Tahiti- normalen Häuser, normale Straßen und normale Supermärkte, die mit Südseefeeling nichts mehr zu tun haben. Die Menschen hier sind alle bildschön. Einen durchweg glücklichen Eindruck, wie man es vermuten könnte, machen sie allerdings nicht. Schon im Flugzeug von LA fiel mir das auf. Tims Ohrstöpsel passten ihm nicht. Max und Domi hatten andere. Jörg bat höflich um andere Ohrstöpsel für Tim, wurde aber relativ unfreundlich abgefertigt. Ich wollte der Stewardess den Becher, den sie mir füllen wollte, abnehmen und erwischte aus Versehen zwei Becher statt einem. Ich wollte zu verstehen geben, dass ich auch zwei ineinander nehmen würde (kosten ja nichts die Dinger). Sie blickte mich an, als würde ich ein Verbrechen begehen. Also habe ich schnell den einen Becher doch noch abgefriemelt und ihr zurückgegeben. (bevor sie mich noch gefressen hätte).

 

18.8.

Heute war ein Tag, zu dem man,um mit Faust zu sprechen, nur sagen kann: Augenblick, verweile doch, du bist so schön!!! Wir waren beim/im Lagoonarium. Ein Lagoonarium ist so etwas wie ein Freilicht- Aquarium. Wir waren zur gleichen Zeit am gleichen Ort wie unzählige Fische. Wir haben mit Manta- Rochen gekuschelt. Sie haben sie angeschmiegt wie Kätzchen. Es war einfach paradiesisch!!!

 

19.8., 6:23 (morgens!!!)

„Das Paradies ist immer anderswo…“. Von diesem Zitat im Reiseführer wollte ich ja noch berichten. Es passt heute Morgen sehr gut. Als ich es las, bekam ich fast ein schlechtes Gewissen. Im Reiseführer stand, dass die Menschen in Tahiti schwere Lebensbedingungen haben, weil die Insel sehr gebirgig ist und man wenig anbauen kann. Außer Tourismus und Perlenzucht ist hier nicht viel los. Viele wandern deshalb nach Australien und Amerika aus, schicken möglichst viel Geld nach Hause und träumen davon, im Alter zurückzukehren. Diese Geschichte kennen wir ja auch aus Deutschland! Kein schönes Leben! Mich hat das während unserer Tahiti- Tage sehr bewegt.

Als wir dann vorgestern auf Moorea ankamen, erzählte Mark, dass alles ganz anders sei und die Polynesier missverstanden würden. Sie seien die reichsten Menschen überhaupt. Hier müsste man keine Steuern bezahlen und jede Familie bekäme ihr eigenes Stück Land geschenkt. Da die Temperaturen ganzjährig tags und nachts zwischen 24 und 28 Grad liegen und es keine schlimmen Wetterverhältnisse gibt, genügt es, einfache Häuser zu bauen. Die Menschen leben hier in der Natur und mit der Natur. Hier im Südwinter ist es um 18 Uhr dunkel. Dann geht man schlafen. Die Hühner wecken jeden um 5 Uhr morgens, dann steht man auf. Die Geschäfte haben ebenfalls bereits um 5 Uhr morgens geöffnet! Ein Kino gab es mal kurzzeitig, das musste aber wieder schließen. Auf Moorea selbst gibt es Obst und Gemüse und viel Fisch. Mark empfindet die Preise nicht höher als in Europa. Sie sind nicht so hoch wie in Amerika, aber billig sind Lebensmittel auch nicht. Es stimmt schon, dass man, wenn man mit der Natur leben möchte, hier nicht viel braucht und das Paradies auf Erden vorfindet.

Es möchte aber nicht jeder, wie Mark, mit der Natur leben. Gestern Abend hat Jörg sich noch ein paar Internetbewertungen angesehen und uns ist gründlich die Laune vergangen. Wenn man als gestresster Großstädter aus Europa oder Amerika hier herkommt, erwartet man sicherlich eher All inclusive und vor allem Ruhe. WIR erwarten das nicht. Uns stört es nicht, dass Eidechsen an der Küchenwand herumlaufen. Ich kann mich gerade noch so damit abfinden, dass die Toiletten im Erdgeschoss liegen und der Schlafbereich über eine Außentreppe im Obergeschiss zu erreichen ist. Da ich nachts gerne noch einmal auf die Toilette gehe, muss ich die Nachtwanderung in Kauf nehmen (auch wenn das hier kein Campingplatz ist und dementsprechend dreimal so teuer wie ein Campingplatz). Nicht ganz so toll ist das vor allem deshalb, weil der Toilettenbereich unten offen ist. Absolut verständlich, denn ich den Tropen regnet es nun einmal häufig und dann kann die Feuchtigkeit gleich abziehen. Wenn ich aber nachts nicht sicher bin, ob das, was da auf dem Boden liegt, und eindeutig zwei Stunden vorher noch nicht da lag, ein Blatt oder ein Einsiedlerkrebs mit Haus ist, und ich an ihm vorbei muss, wenn ich mal „muss“, dann ist das schon bizarr. Aber: Ich wollte Abenteuer und nun habe ich eben Abenteuer.

Wir sind in der Trockenzeit hier und daher ist das alles noch aushaltbar. Heute Nacht regnete es die komplette Nacht. Unser Bungalow ist von Mark selbst gebaut und wirklich niedlich. Wir haben vier Schlafkojen, die wie Balkone rausstehen. An den Seiten, die nicht ins Haus integriert sind, sind Fenster mit Fliegengittern, die man nicht schließen kann. Der nett gemeinte Hintergedanke ist, dass es immer Durchzug gibt und man es im Schlaf angenehm kühl hat. Reisende, die in der Regenzeit hier waren, beklagten sich darüber, dass die Matratzen modrig und feucht waren und sich draußen überall Pfützen bildeten, in denen die Moskitos zu Tausenden wuchsen. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich würde allerdings auch nicht in der Regenzeit hierher kommen.

„Marks Place“ ist sehr abgelegen. Für alle Aktivitäten muss man Mark als Chauffeur in Anspruch nehmen, eine regelmäßige Busverbindung gibt es nicht. Das lässt er sich natürlich vergüten, ist ja auch seine Lebensgrundlage. Einige Reisende beklagten sich auch darüber. Ich kann es zum Teil verstehen, aber nur zum Teil. Wer Moorea als billigere Alternative zu Bora Bora gewählt hat und sich hier einen erholsamen All inclusive- Urlaub vorgestellt hat, wird bitter enttäuscht. Ein Reisender berichtete, dass er drei Wochen hier bleiben wollte, aber nach drei Tagen schon genug hatte. Ich finde es hier für vier Nächte ok. Es ist ein Erlebnis, allerdings ein teures. Wir hätten alle keine vier Betten, zwei Duschen und zwei Toiletten benötigt. Mir war aber im Vorfeld klar, dass die Südsee ein teures Pflaster ist und nun genieße ich es eben, ein eigenes Bett zu haben, schön kochen zu können und auf eine paradiesische Landschaft blicken zu dürfen. Ich verstehe Mark, dass er hier SEIN Paradies gefunden hat. Auch wenn es nicht MEINS ist!

 

21.8.(6:31 morgens!)

Nachher fliegen wir nach Huahine. Ein Glück!!! Die Insel Moorea war schön, aber „Marks Place“… . Die Bewertungen, die wir gelesen haben, hatten alle Recht. Als ich gestern Abend den Abwasch machen wollte, guckte mich „Kamil“ (eine unserer Hauseidechsen) von einem Schälchen aus an, als wolle er sagen: „Hey, die Essensreste sind meine. Verzieh dich.“ Habe ich dann auch prompt gemacht, bis er weg war. Bäh!

Marks andere Seite haben wir inzwischen auch kennen gelernt. Die Abrechnung steht noch aus, mal sehen, was das gibt. L

Vorgestern Abend haben wir uns ein weiteres Highligt gegönnt: eine traditionelle Tanzshow in „Tiki Village“. Ich habe in meinem Leben noch nicht allzu viele Konzerte etc. besucht. Das, was wir gesehen haben, war mit Abstand das Schönste. Es war ganz, ganz großartig. Max durfte mittanzen und war unglaublich stolz.

 

24.08. nachmittags

Huahine ist schön… und langweilig (also: schön langweilig!!! L). Das Wetter ist schlecht: es regnet immer wieder (obwohl Trockenzeit ist und jemand meinte, dass es im August NIE regnet) und der Wind ist so stark, dass man nachts glaubt, auf einer Start- und Landebahn am Flughafen zu übernachten, während ein Flugzeug startet. Die Lage des Campingplatzes ist ansonsten paradiesisch. Wir sind direkt am Wasser, d.h. das Zelt steht ca. 10m vom Meer entfernt. Außer uns sind nur zwei andere Pärchen da, so dass wir den Platz quasi für uns alleine haben. Unsere Vermieter haben scheinbar etwas gegen uns. Mit den beiden anderen- französischen Paaren- unterhalten sie sich ausgiebig, uns grüßen sie morgens nicht einmal. Ob es daran liegt, dass wir Deutsche sind oder dass unsere Kinder laut waren oder woran auch immer, wissen wir nicht. Aber es nervt!

Wie auf Moorea auch gibt es hier campingplatzeigene Hunde, diesmal drei Stück. Sie sind nett, bellen Fremde an und begleiten uns zum Einkaufen. Ein französisches Paar hat den  Hunden sowohl gestern als auch vorgestern nach dem Essen das Kochgeschirr zum Abschlecken gegeben. Das Kochgeschirr, das wir alle hier benutzen!!! Echt eckelig!!! Als höfliche Menschen haben wir nichts gesagt, aber eigentlich hätte man sich beschweren müssen. Ich habe zwar keinen Hund, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es normal ist, dass Mensch und Hund aus dem gleichen Topf/Napf (fr)essen.

Andere Absurditäten auf diesem Campingplatz sind, dass es morgens keinen Strom gibt und man den Sicherungskasten nur mit Handtuch anfassen darf, dass das Duschwasser nur mittags warm ist und dass hier geklaut wird. Eine junge Frau, die einen Tag mit uns hier war, erzählte, dass vor zwei Wochen einem Paar die Pässe geklaut wurden. Da hier aber alle Familien zusammen halten, hat man keine Chance, die Pässe wiederzubekommen oder Anzeige zu erstatten. Wir geben deshalb jeden Abend (bis spätestens 20.30 Uhr, weil dann die Vermieterin schläft) die Rucksäcke mit den Techniksachen, dem Geld und den Pässen ab. Das nervt die Vermieterin allerdings.

 

Gestern haben wir uns ein Auto gemietet und festgestellt, dass unser Strand schon einer der schönsten ist und dass es hier so gut wie gar nichts gibt. Mit einer Tankfüllung, so hieß es, könne man die Insel zweimal komplett umrunden. Wir hatten schon Mühe, den Tag auszunutzen, obwohl wir uns aufgrund fehlender Schilder ein paar Mal verfuhren. Aber mehr als ca. 5 Straßen gibt es hier nicht. Nur im Hauptort (Fare) gibt es einen Supermarkt, ansonsten nur hier und da ein kleines Geschäft, das nicht größer als 10 qm ist und dementsprechend auch keine große Auswahl bietet. Direkt gegenüber vom Campingplatz ist so ein kleiner Laden, in dem wir uns täglich mit Baguette versorgen. Wie gut, dass wir Baguette mögen! Gestern wieder so ein kulinarischer Reinfall: Jörg kaufte Eclairs für uns alle zum Probieren. Sie sahen lecker aus. Die Füllung schmeckte aber nach Cappuccino, so dass die Kinder sie nicht mochten. Mit Vanillepudding wäre es sicher super gewesen. (aber immer noch besser als Stinkefrucht…).

Da es die ganze Nacht geregnet und gestürmt hat, haben wir unseren Segeltörn für heute abgesagt und saßen/sitzen deshalb den seit morgens rum. Die Jungs haben sehr fleißig am Computer gearbeitet. Max und Domi lernen Englisch und Tim rechnet. Jörg hat sich im Reiseführer über Fidschi informiert und ich habe abwechselnd den Jungs geholfen, aufgeräumt und abgewaschen. Leider kostet hier das Internet 5 Euro für eine halbe Stunde, so dass wir auf diesen Luxus verzichten.

Morgen Abend fliegen wir nach Raiatea, die letzte Insel, die wir uns hier ansehen werden. Jörg hatte vor ein paar Tagen gehört, dass das Wetter in Raiatea während unseres Aufenthaltes durchgängig schlecht sein soll. Unsere Vorfreude ist daher etwas getrübt. Aber mal abwarten. In Deutschland hält sich das Wetter auch selten an den Wetterbericht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Deine große Schwester (Freitag, 04 September 2015 07:33)

    Ach Süße,

    sooooo SCHÖN, jetzt auf einen Schlag so viel von Dir lesen zu können!

    Und dazu auch noch so tolle und aufregende Dinge (entschuldige,aber - hihi, die Stinkefrucht.... Es ist wirklich mies, wenn es einem so kreuzgrottenelend ist, aber ich sehe Dein Gesicht beim gewahr werden des Geschmackes fast bildlich vor mir. Das sind so Dinge, die kannst Du später mal Deinen Enkeln erzählen "Der Tag, an dem Oma ihre Geschmacksnerven ernsthaft verärgerte. " Und hey, wenn Du Stinkefrucht überlebt hast, dann muß ich keine Angst mehr haben, Euch nächstes Jahr mal zu bekochen - schlimmer sind meine Kochkünste sicherlich auch nicht !) und vor allem so mitreissend geschrieben, daß ich Dir regelrecht zuhören kann und die Vorstellung, daß es jetzt noch fast ein Jahr dauert, bis wir tatsächlich wieder miteinander schwätzen können.... puuuuh..... :-(

    Aber grundsätzlich ist es einfach klasse, Dir bei der Erfüllung Deines Lebenstraums folgen zu können.
    Ich bin mit Dir und Deinen Männern gespannt, was da noch so alles kommen wird und weiß jetzt schon, daß mir diese Berichte fehlen werden, wenn Ihr wieder daheim seid.

    Besonders freue ich mich immer über Bilder von Dir und ich finde, daß Du auf den neueren Fotos doch tatsächlich schon ein bißle "urlaubsmäßig erholt" aussiehst.
    Fein, fein !

    Schwesterle, ich drück' Dich.


    L.